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Details: "Der 50ste!"

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tagpool-description none unicode-string utf-8-string-encoding Meine kleine Story zu meinem 50sten!^^
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gamebook-text none unicode-string utf-8-string-encoding Der Fünfzigste (Ein anderer Versuch analog der "Aren-Konfrontation - (c) by Skang 2010) Wir schreiben die Adventstage des Jahres 2009. Am 22.12.2009 war es bei mir soweit: Ich habe die "50" erreicht! Und das sogar ohne viel Tingeltangel, oder gar den obligaten Überschallknall, oder anders geartete ähnliche Misstöne oder "Musik".Aber es war und blieb eine gesondere runde Jahreszahl, und zu diesem halben Jahrhundert wollte ich mir dann auch was nicht Alltägliches gönnen. Also nicht diese Kreuzfahrt im Bermuda-Dreieck, wie zuerst geplant sondern etwas ganz anderes. Während ich also an der SF-Story "Die Aren-Konfrontation" arbeitete und die Erscheinung und das Outfit des Katzen artigen Volkes der Aren vom Planeten Furmont gründlich (und errotisch!) perfektionierte, reifte nach und nach in mir ein Entschluss, nämlich: Mir eine gute Silicone Doll zu einem Aren oder einer Arin "ummodeln" zu lassen. Das würde eine dicke Stange Geld kosten. Aber gerade die Veröffentlichung der "Aren Konfrontation" hatte mir ja erst satt Geld aufs Konto gespült, und nicht zu knapp! Das würde sogar noch ein nagelneuer BMW 1-er drin sein, ich meine Alters schwache Nuckelpinne endlich still legen und sogar noch die Abwrack-Prämie abstauben können. Also gesagt, getan. Nach einem knappen Jahr Wartezeit landete dann endlich die lang erwartete Post! Die Arin war fertig, ein Foto von ihr war auch beigelegt. Sie entsprach genau meinen Vorstellungen. Wenn man sich einen Hybriden aus einer schönen schwarzhaarigen Asiatin, einer Gepardin und einer Leopardin vorstellte, konnte man sich etwa ein Bild davon machen, was die Aren für Wesen sind. Einen Haken hatte die Sache: Die Aren-Doll war persönlich abzuholen. Zwar nur in Tschechien aus 80 km Entfernung, aber draußen hatte ein schwerer Wintereinbruch eingesetzt. In den Medien lieferten sich die Wetterwarnungen nonstop eine Schnitzeljagd. Und ich hatte noch immer den alten Kleinwagen, weil ich den BMW erst im Frühling kaufen wollte. Und neue Winterreifen hatte er dummerweise auch keine. Ob 4 mm Profil bei den 6 Jahre alten Schlappen noch ausreichten? Ich musste ja nach Süden, übers Erzgebirge und am Fichtelberg vorbei. Karlovy Vary, Karlsbad, um genau zu sein. Und so düste ich los, einen Tag vor meinem 50. Geburtstag. Und wie üblich mit einem "beschaulich" motorisierten Kleinwagen, wurde das Befahren der vielen kräftigen Steigungen der B95 Richtung Annaberg und Oberwiesenthal wieder zu dem bekannten Spießrutenlauf mit wüstem Drängeln nachfolgender stärkerer Wagen, und Überholen um jeden Preis. Und mehr als ein Mal gings gerade noch mal gut! Als ich mich dem oberen Erzgebirge näherte, begann es aus dem bleigrauen Himmel zu schneien. Erst leicht, dann immer dichter, dass ich kaum noch die Straße erkennen konnte. Das Zuschalten der Nebelscheinwerfer machte alles noch schlimmer, also verzichtete ich darauf. Und das Nachrüsten der Xenonbrenner in meinen Hauptscheinwerfern erwies sich jetzt eher als Nachteil! Es war auch supertoll, dass der Abholtermin so spät abends vereinbart wurde. Der Dollmanufakturer wollte seine "Extrawurst" verständlicherweise so bald als möglich los werden um sich weiteren Bestellungen zu widmen. Und ich war heute dummerweise der letzte Abholer des Tages. Nun begann es schnell dunkel zu werden. Die Schneeflocken sausten mir wie lange chaotische Striche im Scheinwerferlicht entgegen. Ich sah fast nur noch das Schneetreiben und bemühte mich, unter den zunehmenden Verwehungen nicht von der Fahrbahn abzukommen. Dass mir kein einziges Auto mehr auf der Landstraße entgegenkam, fiel mir erst gar nicht auf. Aber als dann das Navi unvermittelt versagte, ich kaum noch was sehen konnte durch die Schnee verklebten Scheiben, und der Wagen zunehmen zu rutschen anfing, begriff ich in welch kritischer Lage ich mich befand! Wie glatt die Straße an vielen Stellen war! Und die Schneeketten fehlten. Die Frontscheibe war binnen Sekunden zugefroren. Und die Scheibenwischer versagten. Ich versuchte, aus dem Seitenfenster gelehnt, die Scheibe mit dem Eisschaber zu reinigen, was dann auch gelang. Aber so würde ich es nie und nimmer mehr zur vereinbarten Zeit bis nach Karlsbad schaffen! Womöglich war die Mechanik des Scheibenwischerantriebes mit Wasser festgefroren, denn vor dem Wintereinbruch hatte es Tage lang geregnet und mein Wagen stand im Freien, weil ich in der Garage ja noch die ausrangierte alte Küche deponiert hatte. Noch einige Kilometer arbeitete ich mich mühsam voran. Und dort beendete hinter einer Waldkante eine 3 Meter hohe Schneeverwehung endgültig meine Fahrt. Und ich fragte mich verzweifelt, was mich wohl geritten haben mochte, die verbotene Abkürzung über die im Winter gesperrte Waldstraße zu nehmen, die Kilometerweit durchs Niemandsland führte! Mir blieb nichts anderes übrig: Ich musste versuchen zu wenden und 5 km zurück zur B95 fahren. Ich zückte das Handy um dem Puppenbauer meine missliche Lage mitzuteilen. Das Display leuchtete auf. Und siedend heiß erkannte ich den roten Punkt rechts oben, der einen so gut wie entladenen Akku anzeigte. Ich hatte vergessen das Handy aufzuladen! Und der Adapter für den Zigerettenanzünder lag zu Hause im Schrank. Aus!, dachte ich. Aus und vorbei! Die Sache war für heute gelaufen! Und mein Wendeversuch nützte mir nichts, die ganze Straße war völlig zugeweht, da würde ich nimmer mehr durchkommen! Ich versuchte es, und blieb endgültig hängen! Nun, da steckte ich auf einer schmalen Landstraße im dicksten Schnee fest, hatte kein Navi und kein funktionierendes Handy mehr, nur einen Anorak und ganz stink normale halbhohe Straßenschuhe! Und jetzt wurde mir klar dass meine Situation nicht mehr nur ärgerlich war sondern ernstlich gefährlich zu werden begann! Ich tat das was ich nun noch tun konnte: Ich drückte die Zweiklanghupe, immer und immer wieder, in der Hoffnung dass mich irgend jemand hörte. Aber dieser dichte Schneefall hatte eine Intensität wie ich sie noch nicht erlebt habe. Er würde den durchdringenden Hupenton nach einigen hundert Metern einfach verschlucken. Und mit dem Schneefall kam jetzt ein starker Nordoststurm. Das Wageninnere wurde eisig kalt und ich startete den Motor in der Hoffnung wenigstens etwas Heizwärme zu erzeugen und die Batterie zu unterstützen. Weiterhin hupte ich, jetzt im SOS-Morsecode, und betätigte auch die Lichthupe. Dann lauschte ich wieder. Stille. Nichts bewegte oder äderte sich. Und zu Essen hatte ich Übereiliger natürlich auch nichts mitgenommen, nicht mal eine Decke. Normalerweise wären die 80 km bis Karlsbad ja eine Routinefahrt gewesen und in einer reichlichen Stunde bewältigt. Der Inneraum erwärmte sich nur wenig. Ich fror. Zugleich erfasste mich ein unbämndige Müdigkeit. Jetzt einfach einschlafen und dann aus dem bösen Traum erwachen! Doch das hier war kein Traum sondern gefährliche Realität! Die Müdigkeit kam von der beginnenden Unterkühlung! Wenn ich nicht im kürzester Zeit hier herauskäme würde ich schlicht erfrieren! Verzweifelt hupte ich immer wieder. Die Scheinwerfer waren inzwischen vom Sturm zugeweht worden und ihr Licht nur noch zwei diffuse helle Flecken im Schnee. Es war Aussichts los! Ich hatte mir mein Sterben anders vorgestellt, statt hier draußen auf diesem Gott verlassenen Hochplateau mutterseelenallein und erfrierend zu verrecken! Ich wendete jetzt mit Gewalt, schaufelte verbissen mit dem kleinen Feldspaten die Räder frei und fuhr mit Vollgas in die Schneewehen! Und das gelang mir wider Erwarten auch. Der Wagen wurde schneller. 70...80 ...100! Und dabei bemerkte ich mit Entsetzen dass sich das Gaspedal frei bewegte! Der Seilzug war blockiert! Der Wagen schleuderte über vereiste Stellen der Fahrbahn. Ich drehte verzweifelt am Zündschlüssel und konnte den Motor abstellen. Die Antriebsräder blockierten jedoch, der Wagen drehte sich wie ein Kreisel herum und prallte hart gegen irgendein im Schnee verborgenes Hindernis. Es folgte noch ein weit härterer Schlag. Und dann war es still und ich merkte nichts mehr ... Nach unendlicher Zeit, wie mir schien kam ich irgendwie wieder zu mir. Ein eintönig dämmrig-grauer Himmel war das erste was ich wahrnahm. Nur warum hatte ich keine Schmerzen? Ich sah kein Blut, fand keine Wunde an mir, obwohl ich eindeutig einen schweren Unfall gebaut hatte! Sehr richtig fand ich mich auch mit dem demolierten Wagen im Straßengraben wieder. Was mir aber am unheimlichsten vorkam: Der Schnee fehlte! Nur die Reste einiger Schneewehen konnte ich am Rande des Straßengrabens erkennen. Weit und breit kein Baum, nur dieses fahle Licht, die Landstraße und mein Wagen. Konte der Schnee den in dieser kurzen Zeit getaut sein? Wie lange hatte ich überhaupt bewusstlos in dem zerstörten Wagen gelegen? Ich schätzte die Temperatur auf zehn Grad. Das Autothermometer war zerstört worden. Ich beschloss das Radio einzuschalten um zu erfahren wie spät es überhaupt war, denn auch mein Chronograph zeugte mit dem zerschmetterten Uhrglas davon dass er wohl ebenfalls das Zeitliche gesegnet hatte. Der Sekundenzeiger und der große Zeiger waren abgebrochen, der kleine Zeiger stand kurz vor der Acht. Das war genau die Zeit als ich gewendet hatte und dann der Gasseilzug verklemmte! Also war ich etliche Stunden bewusstlos! Nur warum war ich dann nicht erfroren? Es hatte minus 16 Grad gehabt als der Nordoststurm eingesetzt hatte! Das Radio blieb stumm, die Kontrolllampen dunkel. War wohl kein Wunder, nach dem Chrash. Die Batterie würde sich wohl durch einen Kurzen entladen haben, die Elektrik auch völlig ramponiert sein. Ich konnte es drehen und wenden: Ich hatte keine Möglichkeit eines Kontaktes nach draußen. Und das Handy war ganz verschwunden, ich fand es nirgendwo! Das war nun doch etwas zu starker Tobak! Ich stieg aus, schien wirklich völlig unverletzt zu sein! Und dann begutachtete ich den Wagen: Zwei Reifenspuren, der aufgewühlte Randstreifen, dann das Wrack meines Kleinwagens. Ich fand aber nirgendwo ein Hindernis wo der Wagen dagegen geknallt sein musste! Das gesamte Bild erschien unwirklich, fast wie ein nachgestellter Unfall, wo ein Wagen nach rechts von der Straße abgekommen war. Und die Straße war nicht die aus dem Wald kommende Landstraße sondern eine offenbar breite Fernstraße! Und das konnte ganz und gar nicht stimmen! Ich war auf der schmalen Landstraße und auch noch im Wald verunglückt, aber nicht auf einer breiten modernen Fernstraße! War das ein Traum aus dem ich gleich erwachen würde? Egal, was das war und wo ich mich befand. Irgendwas Unglaubliches war geschehen. Hier konnte ich auch nicht bleiben. Kein einziges Fahrzeug war vorbeigekommen. Sonst hätte man meinen demolierten Wagen längst entdeckt und mir zu helfen versucht! Also griff ich meinen Anorak und den Schal, zog beides über und marschierte in Fahrtrichtung los wo das kleine Dorf Tellerhäuser liegen musste. Die Hoffnung, dass andere Autos auftauchen würden, erfüllte sich auch jetzt nicht. Eine breite Straße, in Regel mäßigen Abständen markierten Pfosten mit Katzenaugen die Straßenränder. Und kein Auto, kein Lebenszeichen, absolute Stille. Es wehte nicht mal ein Wind! ich lief los. Die Straße verlief Schnur geradeaus und verlor sich im Dunst. Aber ich marschierte weiter in der Hoffnung dass irgendwann ja mal ein Ortsschild oder ein Wegweiser auftauchen müsste. Bis ich nach einer knappen halben Stunde feststellte dass ich meine Tasche mit den Papieren und dem Portmonee im Wagen vergessen hatte. Ich kehrte kurz entschlossen um. Als ich dann 20 Minuten gegangen war, hätte mein Unfallwagen längst voraus im Dunst zu sehen sein müssen. Aber die Straße war leer. Ich wusste ganz genau dass ich kaum eine halbe Stunde von der Stelle entfernt sein konnte. Ich lief weiter. Der Wagen blieb verschwunden. Mich packte die Angst. Denn es war weiterhin drückend still. Und es gab nur diese eine Straße, ich konnte mich überhaupt nicht verlaufen haben. Oder war der Wagen abgeschleppt worden? Ich hatte kein einziges Fahrzeug gehört. Zwei Kilometer Fußweg waren nicht weit, einen Abschleppwagen, der aus der Gegenrichtung bis zu meinem Wrack gefahren wäre, hätte ich kaum überhört! Ich irrte weiter und hoffte, mich nur verschätzt zu haben. Vielleicht war ich viel weiter als nur zwei Kilometer gegangen und lief weiter zurück, bis ich über eine Stunde gelaufen war und sich der Hunger meldete. Ich griff in die Taschen meines Anoraks, fand aber nur ein Pfefferminzbonbon, das noch vom Skinachmittag am letzten Wochenende in der rechten Tasche steckte. Zudem war ich endlos müde und legte mich erschöpft am Straßenrand nieder. Es gab nur diese Straße und die Ebene die sich im jetzt dichter werdenden Dunst verloren. Und noch immer war kein anderes Fahrzeug vorbeigekommen, das ich hätte anhalten können! Plötzlich bemerkte ich ein Aufblitzen, das von überall zugleich zu kommen schien. Und was noch seltsamer war: Es war ein dunkler Blitz! Eine fremdartige Finsternis, schwärzer als Schwarz, die da, so unglaublich es schien, GRELL aufloderte! Und irgendwie war ich auch kurz weggetreten. Genauso fühlte es sich an! Ein Gefühl wie ein Stakkato-artiges "Rucken" durch zuckte mich, obwohl weder der Sturm an Anorak zerrte, noch irgend etwas erbebte. Das war eher im Geiste zu spüren, tief in meinem Inneren, und doch erschreckend real! War da nicht eben ein Motorengeräusch, irgend ein Surren zu hören? Ich sprang hellwach auf, trat auf die Straße, und bemerkte dann sehr richtig auch einen Lichtschein, der heller wurde. Nur er kam eher schräg von oben als aus einer der beiden Fahrtrichtungen. Ein Hubschrauber? Aber für einen Helikopter war das Geräusch zu leise und zu gleichmäßig. Ich hörte weder die Turbine pfeifen noch das Geknatter eines Rotors. Doch dann tauchte ein breites grelles Scheinwerferband aus dem Nebel auf und ein sehr fremdartig aussehendes Luftfahrzeug landete mitten auf der Fahrbahn. Und wenn ausgerechnet jetzt ein Auto kam und das Flugzeug übersah? Das würde gewaltig scheppern! ... Die Kabinenbeleuchtung des seltsamen Flugzeuges wurde eingeschaltet. Und durch die geräumige Kanzel - ich traute meinen Augen nicht! - saß ....... meine Angebetete, die Arin! Was bedeutete das den jetzt schon wieder? Hatte ich Wahnvorstellungen? Waren das Halluzinationen, so kurz vor dem Tod? Ich wollte eine Furry-Puppe abholen, nichts weiter! Aber das da, dieser Gleiter, der war nie und nimmer ein bekannter Flugzeugtyp. Erst recht gab es kein Kleinflugzeug, dass bei dieser Wetterlage - Die Sicht war auf 20 Meter zurückgegangen und ein plötzlicher Sturm setzte ein - operieren konnte! Ich wischte mir die Augen, zwickte mich in den Arm, stieß mir die Faust an den Kopf: Es tat weh, und das Bild blieb! Also doch! Jetzt hatte mich wohl eindeutig ein UFO beim Wickel, obwohl ich immer geringschätzig darüber gelacht hatte über die "spinnerten Fantasien" der UFO-Gläubigen. Und jetzt war ich dran, ausgerechnet ich! Erst als die Arin, eingehüllt in einen leichten Catsuit (Woher fiel mir nur dieser Begriff so plötzlich ein?), aus dem Gleiter stieg und zu mir trat, kam ich wieder zur Besinnung: Gerettet! Und wie, das war wohl jetzt egal. Auch wenn die Aren-Doll mir jetzt wohl als lebendes Wesen entgegengekommen zu sein schien. Verrückte Dinge gab es oft, das hier war der Oberhammer! Aber ich lebte, und das war jetzt wichtig. Und die bizarre Schönheit des Flugzeuges (oder Gleiters?) war mir auch nicht entgangen. Fremdartig schön und eigentlich gar nicht beängstigend. Die Maschine hätte ich gern mal bei Sonnenschein unter blauem Himmel gesehen! Da musste sie noch ganz anders glänzen! "Du Schlimmer, Du ...!" rief die Arin mit ihrer weichen Stimme. "Ich habe Dich schon die ganze Zeit beobachtet. Aber nun schnell rein in meinen Gleiter! Der Wagen ist nicht mehr da. Ich weiß auch nicht wohin er verschwunden ist. Jetzt fliegen wir erst mal zu mir nach Hause. Du musste essen, dich wieder aufwärmen, und vor allem schlafen. Du hast mich im stillen immer so geliebt, dass ich dir meinen Dank auf meine eigene Weise entgegenbringe. Gehen wir!" Ich erwiderte nichts. Woher - Zum Kuckuck! - wusste die Furry das alles? Sie redete in einer Art und Weise als würde sie mich schon kennen. Das empfand ich einerseits als wohltuend, andererseits auch als erschreckend! Völlig benommen - sei es von der seltsamen Umgebung mit der endlosen Straße im Nebel, oder dem plötzlichen Auftauchen des schönen Leoparden-artigen Anthro-Wesens - folgte ich ihr und ließ mich neben ihr in den komfortablen Sessel des Gleiters fallen. Leise pfeifend schlossen die Flügeltüren. Bequemlichleit, Komfort und wohlige Wärme ließen mich schnell auftauen, die Angst verschwand und machte Geborgenheit Platz. Ich war also durchaus nicht im Niemandsland gestrandet, ohne Aussicht auf Rettung. Das mit der Straße würde sich schon noch klären. "Hier, trink das! Ich bin Sangasethanon, sehr richtig eine Arin!" Sie holte eine Thermoskanne aus einer Tasche hinter dem Pilotensessel und eine große Tasse, die wohl aus Edelstahl sein mochte. "Danke!" Heißer süßer Milchkaffee ergoss sich dampfend in die Tasse und es duftete köstlich! Wärmend und wohltuend ergoss sich das köstliche Getränk durch meine durstige Kehle in meinen zugleich hungrigen Magen. Der nagende Hunger wurde erst mal gelindert. Die Arin lächelte sanft und legte mich dann behutsam in die nach hinten gelegte Lehne des Sitzes. Ich spürte ihren warmen Atem, blickte in große leuchtend blaue Augen und sah die schön geschwungenen vollen Lippen der Felidin. Ihr Mund war menschlicher als bei einer echte Katze, hatte aber die typische Oberlippenspalte zum Nasenspiegel hin. "Mehr habe ich leider nicht dabei, das muss erst mal reichen. Es ist aber noch Currana in der Kanne, kein Kaffee, nein! Das ist Currana. Aber das klären wir noch. Ruhe dich bitte jetzt aus. Wir fliegen gleich los. Es wird ein längerer Flug." Ich nickte stumm. Mir war es seltsamerweise völlig egal dass ich hier geradezu entführt wurde. "Langer Flug"? - Das hieß mit Sicherheit deutlich nach weiter als nur Karlsbad! Was wurde aus meinem demolierten Wagen? "Das ist uns jetzt egal!" erwiderte die Arin als hätte sie meine Gedanken gelesen. "Das lassen wir alles zurück, du kommst für immer zu mir!" "Aber, ich, ...." , stotterte ich. "Du kannst doch nicht die Arenpuppe sein, die ich abholen wollte! Und wo bin ich hier eigentlich? Doch im oberen Erzgebirge oder?!" "Es bleibt dabei, du hast mich immer gewollt. Nun bin ich gekommen, bitte keine Widerrede! Du weißt was Gedanken, Träume und Wünsche an Kraft entwickeln können. Und manchmal materialisieren sie sich. Du hast gewollt!" "Eigentlich... ja." mußte ich zugeben. "Ich wollte,... habe oft von so einem Anthro-Tierwesen geträumt, genau so eins wie Dich. Das ist es!" "Wünsche, Sehnsüchte und Träume, konsequent verfolgt, werden oft stark magnetisch und ziehen genau das an was sie suchen. Du müsstest es ja wissen als spiritueller Mensch." "Aber kannst du mir sagen wo wir hier sind? Das ist doch nicht das Erzgebirge, das ist eine Prärie, eine Steppe! Und wie komme ich hier her? Ich bin mit dem Wagen im Schnee verunglückt, danach lange bewusstlos gewesen. Und dann finde ich mich auf dieser verrückten Straße ohne Verkehr wieder und scheine kleinen Kratzer abbekommen zu haben! Das gibts nicht, das ist verrückt! Ich bin volle Wucht gegen irgendein Hindernis geknallt, doch von dem Hindernis fand ich keine Spur! Und dann fand ich auch den Wagen nicht mehr, und meine Papiere waren alle in der Tasche die ich dort vergessen hatte. Ich kann mich also nicht ausweisen, tut mir leid!" "Ruhe, Ruhe", mahnte die Felidin mit sanfter Geste. "Das ist nicht die Erde sondern der Planet FURMONT! Du bist vermutlich in eine Raum-Zeit-Verwerfung hineingeraten. Das wissen wir selber nicht. Ein bisher einmaliger Fall eines spontanen Transmission. Du lebtst und dass allein zählt! Und der Himmel ist nicht immer und überall so grau! Ich nickte stumm, stand vor vollendeten Tatsachen: Ein lang und still gehebter Wunsch hat sich realisiert. Ansich nichts Unheimliches! Die Arin strich mir zärtlich durch die Haare. Scheu schien sie nicht zu haben. Und dann spürte ich ihre heißen Lippen sanft auf meiner Stirn. Ich schwieg und ergab mich den Dingen die hier über mich hereingebrochen waren. Den Sturm nahm ich nur noch am Rande meines Bewusstseins wahr als Sangasethanon startete. Die wohlige Wärme und der getrunkene Currana ließen auch meine Angst dahinschmelzen. Und da wurde mir auch klar was das Erlebte für mich bedeutete: Ich hatte alles Bisherige unwiederbringlich hinter mir gelassen, auch die ganzen verhassten Probleme, ebenso meine wenigen Freunde. Man würde mich als vermisst erklären, eine Suchaktion starten und die Unfallspuren von meinem Wagen entdecken. Falls das Wrack noch dort im Graben steckte. Aber war dieses nicht hier an der breiten Straße, aber dann verschwunden? Mir war das jetzt wirklich vollkommen egal! Die Arin, die ich jetzt im Profil erblickte, sie war ein unglaubliches und sehr schönes Wesen! Ihr Aussehen mit der langen schwarzen Mähne glich an ehesten noch einer Kreuzung zwischen einer Vietnamesin, einer Löwin und einem Leoparden. Aber die war viel anthroformer als eine Großkatze und ihr Körper, aber auch Gesicht und Mund, sahen auch sehr humanoid aus. Ein "Anthro-Furry" eben. Es gab keine Worte, das schlanke Wesen mit dem schönen Fell zu beschreiben. Und die Arin sah zudem auch hoch errotisch aus und hatte zudem vier kleine Brüste, von denen die oberen beiden am größten waren. Die Maschine startete. Aber meine Müdigkeit war schneller als die errotischen Gefühle und die Neugierde. Dann schlief ich den Schlaf der Erschöpfung. Irgendwann erwachte ich wieder. Und da fand ich mich in einer Märchen haften Villa wider die wie aus feinsten Kristall gebaut war. Glas, Stahl, Aluminium neben Holz und einer Art Bambus, und doch harmonierte alles perfekt. Und vorn auf einer Landeplattform stand der Gleiter, der wie ein Amethyst im Lichte einer hellen weißen Sonne glänzte! Es schien mir, als ob Second Life plötzlich real geworden sei! "Ah, wir sind wach! Guten Morgen!" Sangasethanon war leichtfüßig herbeigekommen und brachte ein großes Tablett mit leckerem Frühstück herein. Aber bevor es so weit war begab ich mich in die Duschkabine, die zu meinem Erstaunen selbststätig war, mich mit Waschgel bespritzen und mit wohlichen Wasserstrahlen massierte. Der Mund wuerde auch behutsam gespült mit einer nach Minze schmeckenden Lösung. Danach waren meine Zähne blitzblank und der Mundgeruch fort. Ich wunderte mich überhaupt nicht, nahm alles wie selbstverständlich hin. Zuletzt wurde meine Haut mit Pflegelotion benetzt und von weichen Bürsten massiert. Ich hätte schnurren mögen! Und an dem frischen Duft des Felles der Arin konnte ich erkennen dass sie schon fertig gepflegt war. Ihr Fell war glatt und glänzend wie Seite. Und ich streichelte und kraulte der Furry voller Hingabe Brust und Bauch. Sie nahm es lächelnd hin. Und ging es übers Essen her. Und so fremdartig war die Kost nicht. Ich erkannte sogar alles, was ich auf der Erde gegessen hatte, in den hiesigen Speisen wieder. Die Welt mochte fremd und exotisch sein, die Naturgesetze waren überall die selben und das Leben würde sich genauso wenig unterscheiden, nur eben anders aussehen. Wie eben dieses Wesen dass eine Asiatin, eine Löwin und eine Leopardin ZUGLEICH war. Anders konne ich es einfach nicht beschreiben, denn Sangasethanon war NOCH VIEL ANDERS..........................
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